Montag, 2. Dezember 2013

Scioglilingua, modi di dire

Zungenbrecher – Scioglilingua

Esercizio di lettura
In Ulm und um Ulm und um Ulm herum.
Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.
Die Bürsten mit den schwarzen Borsten bürsten besser als die Bürsten mit den weißen Borsten.
Bierbrauer Bauer braut braunes Bier.
Fischers Fritz fischt frische Fische; frische Fische fischt Fischers Fritz.
Schneiderschere schneidet scharf, scharf schneidet Schneiderschere.
Der Kottbuser Postkutscher putzt den Kottbuser Postkutschenkasten.
Die Krähen tragen den Teigtrog dreimal um den Kirchhof. Drinnen drei Teertonnen, drei Trantonnen.
Stoffel stand staunend am steilen Gestade und starrte stur auf sternartige Steine.
Die Katze tritt die Treppe krumm, krumm tritt die Katze die Treppe.
Wir Wiener Wäscherweiber wollen weiße Wäsche waschen, wenn wir wüssten, wo warmes weiches Wasser wär. Warmes weiches Wasser wissen wir, weiße Wäsche waschen wir.
Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann wär, gäb mancher Mann manchem Mann manchmal mehr Ehr. Weil mancher Mann nicht weiß, wer mancher Mann ist, drum mancher Mann manchen Mann manchmal vergisst.
Einsame Eseln essen nasse Nesseln gern, nasse Nesseln essen einsame Eseln gern.
Zwei zischende Schlangen saßen zwischen zwei spitzen Steinen und zischten zu den zwitschernden Zeisigen auf den zuckenden Zweigen einer Zitterpappel hinauf.
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß, weiß mehr als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
Der dünne Diener trug die dicke Dame dienstags durch den dicken Dreck, damit die dicke Dame ihm dienstags dafür dankte.

Redensarten und Sprichwörter

Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu!
Dass das Glück ihm günstig ist, was hilft’s dem Töffel; denn regnet’s Brei, fehlt ihm der Löffel.
Das sind die Weisen, die vom Irrtum zur Wahrheit reisen; die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
Tu nur das Rechte in deinen Sachen, das andre wird sich von selber machen.
Glück und Glas, wie leicht bricht das.
Wer da stehet, sehe zu, dass er nicht falle.
Dass ihn viele gehen, macht den Weg nicht schön.
Dass die Wogen sich senken und heben, das ist des Meeres Leben.
Bedenke, dass du nur einmal lebst.
Die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird
Wer den Kern essen will, muss die Nuss knacken
Gute Sprüche, weise Lehren muss man üben, nicht bloß hören
Die Gans wird in keiner Schule ein Adler
Auch geheilte Wunden lassen Narben zurück
Vereinte Kräfte machen stark
Friede ernährt, Unfriede verzehrt
Ein kleines Feuer entzündet einen großen Wald
Ein gebranntes Kind scheut das Feuer
                                                                                                                Ehrlich währt am längsten
 
                                                                                                   Spare in der Zeit, so hast du in der Not
Bescheidenheit – das schönste Kleid
Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen
Sich regen bringt Segen
Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz
Müßiggang ist aller Laster Anfang
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht
Die Katze lässt das Mausen nicht
Wer nicht hören will, muss fühlen
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.
Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben.
Ende gut, alles gut
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
Kommt Zeit, kommt Rat
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr
Aller Anfang ist schwer
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
Übung macht den Meister
Frisch gewagt ist halb gewonnen
Wer zuletzt lacht, lacht am besten
Geben ist seliger als Nehmen
Friede ernährt, Unfriede verzehrt
Kinder und Narren sagen die Wahrheit
Eigener Herd ist Goldes wert.
Hunger ist der beste Koch
Glück und Glas, wie leicht bricht das!
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
 Redensarten, die den menschlichen Körper betreffen:
  • Wir sagen, sich den Kopf zerbrechen, den Kopf hängen lassen, jemandem über den Kopf wachsen, den Kopf verlieren
  • sich keine grauen Haare wachsen lassen, sich in die Haare geraten, etwas an den Haaren herbeiziehen
  • seine Nase in alles stecken, jemanden an der Nase herumführen, einem etwas unter die Nase reiben
  • einem die Augen öffnen, jemandem etwas unter vier Augen sagen, mit einem blauen Auge davonkommen, jemandem ein Dorn im Auge sein
  • die Ohren steif halten, sich etwas hinter die Ohren schreiben, jemanden übers Ohr hauen, tauben Ohren predigen
  • einem das Wort aus dem Munde nehmen, einen nach dem Munde reden, von der Hand in den Mund leben, sich den Mund verbrennen, jemandem den Mund wässerig machen
  • einem auf den Zahn fühlen, sich an einer Sache die Zähne ausbeißen, Haare auf den Zähnen haben
  • einen über die Achsel ansehen
  • einem unter die Arme greifen
  • mit etwas schnell bei der Hand sein, seine Hände in Unschuld waschen, einen auf Händen tragen, die Hände in den Schoß legen
  • einem den Daumen drücken
  • sich ins Fäustchen lachen
  • keinen Finger für etwas rühren, sich um den Finger wickeln lassen
  • etwas übers Knie brechen
  • sich die Beine ablaufen
  • auf großem Fuße leben, auf eigenen Füßen stehen
  • sich ein Herz fassen, seinem Herzen Luft machen, kein Herz im Leibe haben, etwas auf dem Herzen haben
Redensarten, welche dem häuslichen Umfeld entnommen sind:
  • etwas auf seine Kappe nehmen
  • alle unter einen Hut bringen
  • unter dem Pantoffel stehen
  • sich auf die Socken machen
  • seinen Mantel nach dem Wind hängen
  • mit der Türe ins Haus fallen
  • sich eine Hintertür offen lassen
  • einer Sache einen Riegel vorschieben
  • sich etwas hinter den Spiegel stecken
  • wie auf Kohle sitzen
  • aus dem Häuschen sein
  • jemandem den Stuhl vor die Tür setzen
  • den Braten riechen
  • etwas ausgefressen haben
  • jemandem reinen Wein einschenken
  • seinen Senf zu einer Sache geben
  • den Rahm abschöpfen
  • das Kraut nicht fett machen
  • wie aus dem Ei geschält aussehen
  • alles aufs Spiel setzen
  • gute Miene zu bösem Spiel machen
  • mit offenen Karten spielen
  • Farbe bekennen müssen
  • Alles auf eine Karte setzen
  • Einen Trumpf ausspielen
  • Sich nicht in die Karten sehen lassen
  • Einen Stein im Brett haben
Redensarten – Tiere
  • Jemandem einen Bären aufbinden
  • Mit allen Hunden gehetzt sein
  • Gesund sein wie ein Fisch im Wasser
  • Mit einem Pferd stehlen gehen
  • Wie Hund und Katze leben
  • Etwas ist für die Katz’
  • Die Katze im Sack kaufen
  • Hahn im Korbe sein
  • Jemandem einen Floh ins Ohr setzen
  • Mit jemandem ein Hühnchen zu rupfen haben
  • Einen Vogel haben
  • Arm sein wie eine Kirchenmaus
Redensarten – Pflanzen
  • In einen sauren Apfel beißen
  • Sich in die Nesseln setzen
  • Gras über eine Sache wachsen lassen
  • Das Gras wachsen hören
  • Etwas über den grünen Klee loben
  • Durch die Blume sprechen
Redensarten – Übertreibungen
  • Aus einer Mücke einen Elefanten machen
  • Mit Kanonen nach Spatzen schießen
  • Vom Regen in die Traufe kommen
  • Gift und Galle speien
  • Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen
  • Mit dem Kopf durch die Wand gehen
  • Aus der Haut fahren
  • Vor Neid platzen
  • Sich die Beine in den Leib stehen
  • Sich die Augen aus dem Kopf gucken
  • Sich die Finger wund schreiben
  • Vor Angst Blut schwitzen
  • Im Geld schwimmen
  • Die Wände hinauflaufen
  • Ein Brett vor dem Kopf haben
  • Sich totlachen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen